Donnerstag, 2. November 2006
Sind Sie aber blöd ...
spaetburgunder, 17:10h
sagte einst ein Chefredakteur zu seiner Mitarbeiterin im Reiseressort, als sie ihm von ihrer vierwöchigen Australienreise erzählte. Super Reise, nicht billig, aber richtig schön. Und selbst bezahlt. Da grinste er nur dreckig und reichte ihr Unterlagen über ein Skigebiet in Colorado rüber. Machen Sie da was Schönes draus, eine Doppelseite, mein Urlaub war auch super!
Da musste ich nach etwas "updaten" in der Blogbar wieder dran denken ...
Da musste ich nach etwas "updaten" in der Blogbar wieder dran denken ...
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Freitag, 13. Oktober 2006
Stimmt nicht!
spaetburgunder, 09:01h
Müssen Werbeversprechen, oder gar "mission statements", immer wahr sein? Oder besser: Müssen sie zu 100 Prozent zutreffen? Reichen da nicht vielleicht ....? Aus professioneller Hinsicht halte ich es für ein bisserl fragwürdig, wenn eine Privatärztliche Verrechnungsstelle ihre Briefumschläge auf der Rückseite mit dem Anspruch "DIE Rechnung stimmt" bedruckt - und dann die Rechnung einen, in der Summe gravierenden, Zahlendreher enthält.
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Montag, 18. September 2006
Seriöser Auftritt ist alles.
spaetburgunder, 12:36h
Das Gesundheitswesen ist ja schon eine Branche, in der ein eher lockerer Auftritt gepflegt wird. Da ist Ernsthaftigkeit nicht so hilfreich - die wollen das doch gar nicht. Und wenn ich als AG (oder heißt das jetzt "AG 2.0"?) Investoren ansprechen will, dann greife ich mal schön in die DotCom-Hype-Trickkiste. Verpacke zum Beispiel meinen Geschäftsbericht in eine Skimaske. In Rot. So wie das Hamas-Terroristen, dämliche Bankräuber oder der böse Polizist aus dem jüngsten "Fall für zwei" tragen.
So:

Aber das könnte mancher mit zu viel Geld noch als zu wenig hip betrachten. Was machmerdenndann noch? Wir werden richtich witzisch: Wir nennen das Ganze ...

Verstanden? GB! GB!!! Wie Geschäftsbericht... das ist doch der Brüller!!!
So:

Aber das könnte mancher mit zu viel Geld noch als zu wenig hip betrachten. Was machmerdenndann noch? Wir werden richtich witzisch: Wir nennen das Ganze ...

Verstanden? GB! GB!!! Wie Geschäftsbericht... das ist doch der Brüller!!!
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Montag, 11. September 2006
Macca, Heather and THE MEDIA.
spaetburgunder, 09:31h
Eigentlich interessieren mich Promi-Scheidungen nicht. Das "Eigentlich" zeigt aber, dass es da Ausnahmen gibt. Die hängen nicht vom Prominenten-Level ab. Auch nicht von den Promis selbst. Nein - was ich hier wirklich interessant finde, ist die Art der öffentlichen Abwicklung. Hierzulande wird ja gerne medial wild um sich geschossen: Wer sich bei der Zeitung, die das Bildblog kritisch begleitet, am heftigsten entblößt, wird dort - eine Zeitlang - positiv begleitet und der Ex-Partner durch den Schmutz gezogen. Aber eine professionelle Vorbereitung ist da - Fachleute des Rechts mögen mich da korrigieren - nicht zu sehen, zumindest nicht in Funk und Fernsehen oder Print.
Ganz anders da die Scheidung Mccartney von Mccartney. Gestern die Wiederholung eines interessanten halb-Stunden-Features auf ITV1: "McCartney vs. McCartney". Das Thema: Wie hat es Frau McCartney geschafft, ihn - MACCA! - schlecht aussehen zu lassen? Mit an Bord bzw. in der Sendung: Scheidungsanwälte, Journalisten und: drei PR-Berater. Und alle haben übereinstimmend festgestellt, dass McCartney (sie) besser beraten ist und eine klare PR-Strategie hat. So weit sind wir in unseren Breiten noch nicht - liegt das an der PR? An den "low-level"-Scheidungen? Daran dass dieses Blatt nicht die Professionalität der britischen Boulevard-Erzeugnisse hat?
Auf jeden Fall scheint die PR ihren Teil getan zu haben - der Macca-Report meint, die beiden hätten sich geeinigt - ohne die Gerichte. Denn dort, so ein Scheidungsanwalt im Fernsehbeitrag, würde man eher weniger auf die PR-Macht und -Ohnmacht geben. Aber Macca hat sich wohl beeindrucken lassen ...
Ganz anders da die Scheidung Mccartney von Mccartney. Gestern die Wiederholung eines interessanten halb-Stunden-Features auf ITV1: "McCartney vs. McCartney". Das Thema: Wie hat es Frau McCartney geschafft, ihn - MACCA! - schlecht aussehen zu lassen? Mit an Bord bzw. in der Sendung: Scheidungsanwälte, Journalisten und: drei PR-Berater. Und alle haben übereinstimmend festgestellt, dass McCartney (sie) besser beraten ist und eine klare PR-Strategie hat. So weit sind wir in unseren Breiten noch nicht - liegt das an der PR? An den "low-level"-Scheidungen? Daran dass dieses Blatt nicht die Professionalität der britischen Boulevard-Erzeugnisse hat?
Auf jeden Fall scheint die PR ihren Teil getan zu haben - der Macca-Report meint, die beiden hätten sich geeinigt - ohne die Gerichte. Denn dort, so ein Scheidungsanwalt im Fernsehbeitrag, würde man eher weniger auf die PR-Macht und -Ohnmacht geben. Aber Macca hat sich wohl beeindrucken lassen ...
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Dienstag, 5. September 2006
Alt, aber immer noch gültig.
spaetburgunder, 18:24h
Eben habe ich in den alten Palm-Memos meine persönliche Liste für das elektronische Bullshit-Bingo gefunden ... Nostalgie macht sich da nicht breit.
Vorsicht
Bedenken
Geschäftsführung
warnen
versuchen
nachdenken
hinkriegen
in Gottes Namen
ruck zuck
knackig
in der Tat
denkbar
Etat
kurz
Chance
einfach
sachlich
mitdenken
Verständnis
komplett
mittelfristig
zuständig
ich empfehle
prüfen
machen Sie mal
Vorsicht
Bedenken
Geschäftsführung
warnen
versuchen
nachdenken
hinkriegen
in Gottes Namen
ruck zuck
knackig
in der Tat
denkbar
Etat
kurz
Chance
einfach
sachlich
mitdenken
Verständnis
komplett
mittelfristig
zuständig
ich empfehle
prüfen
machen Sie mal
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Arbeit in der Stadt.
spaetburgunder, 12:46h
War auf Arbeit. Aussentermin. Hab ein Bild gemacht.


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Freitag, 1. September 2006
Quasselbude.
spaetburgunder, 10:36h
Gestern bin ich früh aufgestanden, habe flüchtig gefrühstückt, daneben noch einige Punkte einer Tagesordnung durchgearbeitet. Habe brav meine "Hausaufgaben" für die Sitzung gemacht, obwohl ich auch noch anderes zu tun gehabt hätte. Dann eilig 160 Kilometer hinter mich gebracht - und festgestellt, dass die Sitzung nur eine Quasselbude war. Es war nicht möglich, konkret zu werden. "Wie war das jetzt gemeint...?" - "Also ich hatte da mal, anno ..." - "Nach dem Imbiß müssen wir konkret ...". Ja ja, konkret.
Acht Stunden fast komplett vertan - ärgerlich. Aber leider nicht vorhersehbar. Grrrrr.
Acht Stunden fast komplett vertan - ärgerlich. Aber leider nicht vorhersehbar. Grrrrr.
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Montag, 28. August 2006
Bundesnachrichtenmagazin.
spaetburgunder, 20:27h
Der Deutschlandfunk bringt es ganz unschuldig in der Mittagssendung: "Das Hamburger Bundesnachrichtenmagzin 'Der Spiegel' meldete ..." - und erst drei Sätze später stutze ich. Da dauert die Ampelpause etwas länger, bis es mir klar wurde, was der Sprecher gesagt hatte.
Was mir immer noch nicht klar ist: Was meinte er damit? War es Ironie? Ein Versprecher? Eine geheime Botschaft? Google hilft da auch nicht viel weiter; nur eine (EINE!) Fundstelle gibt es im Index (seltsamerweise sagt mir G. aber "1 von 8" und zeigt nur eine???). Die Fundstelle zeigt auf das Magazin in Hamburg, ist aber wenig erhellend, ein Artikel aus der TAZ.
Hm.
Was mir immer noch nicht klar ist: Was meinte er damit? War es Ironie? Ein Versprecher? Eine geheime Botschaft? Google hilft da auch nicht viel weiter; nur eine (EINE!) Fundstelle gibt es im Index (seltsamerweise sagt mir G. aber "1 von 8" und zeigt nur eine???). Die Fundstelle zeigt auf das Magazin in Hamburg, ist aber wenig erhellend, ein Artikel aus der TAZ.
Hm.
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Montag, 21. August 2006
Nachrichten. Danach richten?
spaetburgunder, 08:54h
Sprache ist schön. Wenn sie richtig angewandt wird, wenn elementare Regeln beachtet werden und, ganz wichtig, der Sprecher / Schreiber sich im Klaren darüber ist, was er sagen will.
Wenn ein Redakteur des dritten Programmes des "Radios aus dem Wald" hier aber über die Festnahme des mutmaßlichen Bombenlegers im Zug sagt, gegen den "terrorverdächtigen Bombenleger" sei jetzt Haftbefehl erlassen worden, frage ich mich wirklich, wie da gearbeitet wird.
Eigentlich ist das nicht so tragisch - aber es zeigt ein deutliches Maß an Schludrigkeit mit der Sprache, wie sie bei einem öffentlich-rechtlich finanzierten Medium eigentlich nicht vorkommen sollte. Sollte man meinen. Aber leider ist "der Funk" ja eine eigene Welt, besonders auch die Nachrichtenprofis - die erst Stunden danach ihre Formulierung endlich ändern.
Wenn ein Redakteur des dritten Programmes des "Radios aus dem Wald" hier aber über die Festnahme des mutmaßlichen Bombenlegers im Zug sagt, gegen den "terrorverdächtigen Bombenleger" sei jetzt Haftbefehl erlassen worden, frage ich mich wirklich, wie da gearbeitet wird.
Eigentlich ist das nicht so tragisch - aber es zeigt ein deutliches Maß an Schludrigkeit mit der Sprache, wie sie bei einem öffentlich-rechtlich finanzierten Medium eigentlich nicht vorkommen sollte. Sollte man meinen. Aber leider ist "der Funk" ja eine eigene Welt, besonders auch die Nachrichtenprofis - die erst Stunden danach ihre Formulierung endlich ändern.
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Donnerstag, 17. August 2006
Reperkussion.
spaetburgunder, 16:16h
Ein schönes Wort. Ich finde solche Wörter, die kein Mensch mehr wirklich benutzt, im Alltag manchmal richtig erfrischend. Heute im Auto Deutschlandfunk gehört und Reperkussion in einem Beitrag über die Räumung eines Wohnheimes in Paris gehört. Der Korrespondent hat das Wort ganz selbstverständlich benutzt - super. Da ich selbst "Profi-Wortbenutzer" bin, erfreuen mich solche Kleinigkeiten einfach. In diesem Sinne auch: die Website für vom Aussterben bedrohte Wörter.
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