Dienstag, 28. November 2006
Große Höhen.
Schon als kleines Kind hatte ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich von einem etwas höheren Balkon heruntergeschaut habe. Irgendwie mag ich das nicht. Vielleicht ist da meine Phantasie zu rege - was wäre, wenn jetzt die Schwerkraft besonders heftig wäre, wenn mein persönlicher Schwerpunkt nach oben wandern würde...

Als wir uns für den Satellitenempfang entschieden, war deshalb für mich klar: Ich mach alles selbst - aber nicht die Schüssel aufs Dach. Acht Kabel vom Dach in den Keller ziehen, einen unbenutzten Kamin als Kanal nutzen, vom Spitzboden aus den Mast aufrichten, die Deckung dabei - von Innen! - raus und wieder reinmachen. Unten im Keller die Verteilung installieren - alles kein Problem. Aber auf dem Dach? Eine 80er Schüssel durch die Gegend tragen, ohne Seil, Netz und doppelten Boden?

Da musste der Fachmann ran. Der keine Probleme hat, mit der Schüssel in Turnschuhen über das Dach zu balancieren... ohne Gefahrenzulage. Funktioniert hat es - perfekt bisher.

Irgendwie haben wir in der ersten Zeit den zweiten, möglichen Satelliten nicht richtig genutzt. Als dann die BBC ihr Programm "entschlüsselt" hat - Freeview nennen sie das -, haben wir uns zum Aufrüsten entschlossen. Eine größere 120 cm-Schüssel - damit wir auch für die Briten eine "Schlechtwetterreserve" haben. Neue Ausrichtung - auf Astra 2 auf 28,2 Graf. Und dann BBC 1-4, ITV 1-4 und noch mehr.

Das Programm ist so, wie ÖRe-Fernsehen sein sollte. Sachlich, wo nötig. Engagiert, wo wichtig. Und qualitativ hochwertig - immer. Da wundert einen die Berichterstattung über den Abgang des Chefs im eigenen Haus nicht. Und ich kann mit Stefan nur sagen: (Auch) deshalb liebe ich diesen Sender!

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